Auch deutsche
Filme scheinen nächstes und übernächstes Jahr einiges herzugeben.
Freuen
darf man sich auf den neuen Film von Doris Dörrie. In Glück
geht es um die Begegnung zwischen einem Punk und einem Flüchtling,
mit Andrea Sawatzki und Matthias Brandt.
Genauso
gespannt wie die Filme von Doris Dörrie kann man die der anderen
großen deutschen Regisseurin Caroline Link erwarten. Sie schickt
Ulrich Tukur und Hafsia Herzi nach Marokko.
Die
dritte, Margarete von Trotta dreht einen Film über Hannah
Arendt. Das scheint das Jahr
der Regisseurinnen zu sein, zumindest der großen, denn die meisten
Filme werden leider immer noch von Regisseuren gedreht.
Detlev
Buck verfilmt Die Vemessung der Welt
in 3D! Klingt nach einem großen Unterfangen und hoffentlich gutem
Ergebnis.
Es
gibt nächstes Jahr eine ganze Reihe höchst vielversprechender
Literaturverfilmungen. Allen voran: Die Wand
mit Martina Gedeck. Wie sie diesen auf eine einzige Frau fokussierte
ungewöhnliche Klassiker umsetzt, darauf freue ich mich schon.
Ein
neuerere Adaption ist Russendisko
mit Mathias Schweighöfer, wohl eher etwas für schöne Unterhaltung.
Ausgerechnet Sibirien spielt
– klar, in Sibiren, wo sich ein Deutscher an das Leben in der
Abgeschiedenheit gewöhnen muss, und sich natürlich auch verliebt.
Die Besetzung klingt schon einmal gut: Katja Riemann und Joachim
Krol.
Niemandsland
von Toke Constantin Hebbeln mit August Diel und Alexander Fehling
spielt in der DDR. Alles was ich rausfinden konnte war, dass es um
Stasi und Flucht geht.
Man braucht wohl
nicht zu betonen, dass jeder Film mit Liv Ullman auf die Watchlist
wandern sollte, wenn dann auch noch Juliane Köhler und Ken Duken
mitspielen, wird es richtig interessant.
Eine
ehemalige DDR-Spionin lebt glücklich unter neuer Identität in
Norwegen, bis ihre Vergangenheit enthüllt wird … in Zwei
Leben.
Die Quellen des Lebens von
Oskar Roehler mit Moritz Bleibtreu, Jürgen Vogel, Meret Becker,
und Kostja Ullmann ist eine Familiengeschichte.
Anna
Maria Mühe und Robert Stadtlober spielen zusammen in Bis
zum Horizont, dann links! Senioren,
die ein Flugzeug kapern, klingt nach einer guten Komödie.
Ein
Film nach einem Sachbuch? Wie kommt man bloß auf so eine Idee?
Anleitung zum Unglücklichsein von
Sherry Horman mit Johanna Wokalek, Iris Berben und David Kross.
Und das beste kommt zum Schluss? Was
für ein Titel: Ute, Tasche, Vogel. Nachdem
die Mitglieder von Studio Braun,
Rokko Schamoni, Heinz Strunk und Jacques Palminger literarische
Solopfade bestritten und das gefeiertes Theaterstück Rust
aufführten, haben sie nun anscheinend zusammen ein Drehbuch
geschrieben, in dem sie natürlich auch selbst mitspielen. Allein bei
diesen Namen gerät man in Verzückung. Devid Striesow spielt mit und
Jan Delay und noch viele mehr. Hoffentlich muss man darauf nicht
allzulange warten.
Die Zeitschrift
epd Film fragt mal wieder nach den besten deutschen Filmen des
letzten Jahres und schlägt Pina, Wer wenn nicht wir und Halt auf
freier Strecke vor, die auch ich vorgeschlagen hätte. Ich habe das
Gefühl, nächstes Jahr wird noch mehr vorzuschlagen sein. Bestimmt
habe ich noch eine Menge Filme, die noch nicht angekündigt wurden,
oder von unbekannteren Regisseuren stammen übersehen.
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