Amos Lee - As The Crow Flies EP

Während den Aufnahmen zu seinem letzten Album entstanden weitere Songs, von denen Lee nun sechs auf dieser EP veröfentlicht.
Amos Lee ist der Songwriter mit dem Soul und Blues in der Stimme - mal ruhiger, mal rockiger, mal melancholisch, mal fröhlich singt er von schweren Zeiten und den einfachen Dingen, die ihn durchhalten lassen. Einfache Weisheiten und Gefühle, musikalisch so umgesetzt, dass sie einen berühren. An Mission Bell reicht diese EP jedoch nicht heran und man fragt sich doch, warum er nicht gleich alle Songs auf einmal veröffentlicht hat. Es scheint ein bisschen, als wollte er den Erfolg des letzten Albums ausnutzen, bis er mit einem neuen Album fertig ist - aber wie könnte man es ihm verdenken.
Beim Pastemagazine kann man sich die ganze EP anhören.

The Head and the Heart - Down In The Valley -Video

Rachel Sermanni

Es gibt so wahnsinnig viele junge Songwriterinnen und es scheinen immer mehr zu werden. Gibt es irgendeinen Ort, wo die sich vermehren? Bei vielen Stimmen könnte ich den Namen nicht nennen, wenn ich das Gesicht dazu nicht sehe, denn viele ähneln sich doch sehr. Man hat das Gefühl, das alles schon mal gehört zu haben. Damit mich ein Künstler so sehr begeistert, dass ich über ihn schreiben will und mir die Musik kaufe, muss er nicht unbedingt den Folk neu erfinden. Er muss einfach eine Stimme haben, die mich berührt - oder in diesem Falle sie. Da hatten Mumford and Sons mal ein gutes Händchen, als sie die schottische Sängerin Rachel Sermanni zu Communion Records brachten. Es ist erstaunlich wie viel Tiefe die Lieder der erst 19-jährigen auszeichnen - aber kein Wunder, wenn man sich an Tom Waits und Nick Drake orientiert.
The Fog ist jedenfalls ein wunderbarer Song, der die ganze Bandbreite von Sermannis durchaus wiedererkennbarer Stimme zeigt. Ihre LP Black Currents erscheint bald und ein Album wird es dann hoffentlich  auch bald geben.

Niki & The Dove - The Fox Video

Es gibt so Videos, da weiß man beim ersten Sehen gar nicht, was man davon halten soll, weil sie so surreal und seltsam sind. Das neue Video von Niki & The Dove zeigt eine Figur, die über eine Landschaft fliegt und wie in einem Spiel Punkte zu sammeln scheint. Nach wiederholtem Hören gefällt mir der Song dazu immer noch, den man übrigens umsonst herunterladen kann. Da darf man gespannt auf das Album sein, das im Mai erscheint. Von der BBC wurden sie neben Michael Kiwanuka bereits zum Sound 2012 gewählt. Da kann man nur sagen: Bitte mehr von diesem schwedischen Elektro-Pop.



und hier gibt es ein BBC-Interview zu der Nominierung:

M. Ward - Video

She & Hims M. Ward ist mal wieder Solo unterwegs. Während ich mit She & Him nie so viel anfangen konnte, und den Zoey Deschanel-Hype einfach nicht verstehe, gefällt M. Ward mir allein umso besser. Melodiöser eingängiger Pop und ein süßes animiertes Video. Damit hat er mal wieder alles richtig gemacht.

Eugene McGuinness - Video

EUGENE MCGUINNESS "Shotgun" von domino

Dieser Mann hat es einfach drauf ziemlich coole Videos zu machen, im wahrsten Sinne des Wortes. Kein Wunder, wenn er Unterstützung von Will Lovelace und Dylan Southern hat. Dass der Gute aus Großbritannien kommt, merkt man dem Sound an: rockig, eingängig, retro, ein bisschen The Last Shadow Puppets - und dennoch eigen.
An das Video zu Lion reicht das Neue aber leider nicht heran.

Dry the River -Video

Dry the River - Chambers and the Valves from DYPKA on Vimeo.

Ein paar lustige Verkleidungen, eine Geburtstagstorte. Und schon gibt es ein skuriles nettes Video.

Nachtrag - Videos im Februar

Tja, die neuen Alben-Veröffentlichungen konnte ich in letzter Zeit leider nur halbherzig verfolgen. Also belasse ich es bei diesen beiden genialen Videos zu zwei genialen Alben. Ich wüsste nicht, was das diesen Monat noch toppen könnte.


Mark Lanegan Band – Blues Funeral from Hemerson on Vimeo.

Radical Face - A Pound of Flesh

Here We Go Magic - Single

Die New Yorker Band Here We Go Magic kündigt mit dieser Single, die man gegen seine Email-Adresse umsonst herunterladen kann, ihre neues Album an. Vom Label Secret Canadian würde man nichts anderes als guten Indie-Folk-Pop erwarten. Ein bisschen Twin Sister, Grizzly Bear und Altas Sound gemischt ein bisschen 80er addiert und raus kommt ein eingängiges schönes Lied.

Max Prosa

Es kommt selten vor, dass mir Musik gefällt, die im normalen Radio und Musikfernsehen läuft. Noch seltener kommt es vor, dass diese Musik deutschsprachig ist. Dass mir Max Prosa erst jetzt auffällt, liegt daran, dass ich bei dem Namen schon gleich dachte, es handle sich nur um einen weiteren Tim Bendzko-Verschnitt. Weit gefehlt, Max Prosa hat nicht nur weitaus interessantere Texte als viele seiner Kollegen, seine etwas rauchige tiefere Stimme gefällt mir auch besser als die vieler seiner jungen Kollegen. Max Prosa schaffte er es bereits in die Zeit und durfte sich immer wieder Vergleiche mit Dylan oder Reiser anhören. Nein, es ist nicht so, dass man sich nicht denken würde, dass man so etwas ähnliches vielleicht schon einmal in den Siebzigern gehört hätte, aber heute da hat Max Prosa etwas einzigartiges unter all den seichten deutschen Songwritern und solche Vergleiche doch gar nicht nötig.



Max Prosa - Mein Kind (Musikvideo) from Max Prosa on Vimeo.


Max Prosa - Im Stillen from Max Prosa on Vimeo.


Max Prosa- Am 23. Juli from Max Prosa on Vimeo.

Andrew Bird: A Room for London Session

Andrew Birds neues Album im März wird schon mit Spannung erwartet. Da kommt diese Session im Boot auf dem Dach der Queen Elizabeth Hall gerade recht. Der Raum wird unter dem Motto a room for london einer Reihe unterschiedlichster Künstler zur Verfügung gestellt. Er kann außerdem für eine Nacht von jedem gemietet werden, der das nötige Kleingeld übrig hat. Das ist doch mal eine innovative feine Sache und eine gute Werbung für Künstler und Stadt.
Hier kann man sich das Video angucken. Man sollte sich allerdings nicht von dem Ding im Hintergrund hypnotisieren lassen.