Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ben Howard Esmerelda Video und neue EP



Da guckt man einen Tag nicht auf Facebook und verpasst so etwas wichtiges, wie ein neues Ben Howard-Video. Das künstlerisch höchst anspruchsvolle Video vom Meer und Wellenbewegungen und das Lied entfalten einen hypnotisierenden Sog. Esmerelda ist düsterer als von Ben Howard gewohnt, und gleichzeitig überwältigend schön. Das ist vielleicht keine objektive Beschreibung, aber Ben Howard ist nun einmal so ein Künstler, der einen daran erinnert, wie schön Musik sein kann. Und ich habe den Eindruck, dass bei Esmaralda die Produktion eher an die Magie seiner Live-Auftritte herankommt, als das bei einigen der Stücke auf dem Album der Fall war. Es macht richtig neugierig, auf die neuen Stücke der EP Burgh Island, die in zwei Tagen erscheint. Und es tröstet mich auch über die verschwendete Zeit hinweg, die ich zu seinem ausgefallenen Konzert unterwegs war, denn bei dem Nachholkonzert im Dezember wird er hoffentlich dann die neuen Stücke spielen. Darauf freue ich mich schon jetzt, und auf weitere anspruchsvolle Videos zur EP.

Freitag, 26. Oktober 2012

Serienkritik: Skins

Skins ist schon lange Kult bei den Briten, bei uns ist es aber noch nicht angekommen, jedenfalls noch nicht im Fernsehen. Auf DVD gibt es die Serie mittlerweile sogar mit deutscher Fassung.
In Skins geht es um eine Gruppe von Jugendlichen, die auf die gleiche Schule gehen und schon seit ihrer Kindheit befreundet sind. Das besondere an der Serie ist, das Jugendliche einmal so gezeigt werden, wie sie wirklich sind. Zwar neigt die Serie, die mal dramatisch, mal witzig ist, vor allem in den Comedy-Szenen auch zu Übertreibungen, aber die Figuren bleiben stets glaubhaft und sie gewinnen im Verlauf der Serie immer mehr an Tiefe. Auch das Konzept der Serie ist etwas Besonderes. Es gibt jeweils zwei Staffeln mit denselben Figuren, danach sind sowohl die Figuren als auch die Schauspieler älter geworden und diese werden durch eine neue Generation von Jugendlichen ersetzt. In jeder Staffel erhält zudem jede Figur zwei Folgen, die sich auf sie fokussieren. So lernt man nach und nach alle Figuren genauer kennen.
In der ersten Staffel beginnt es mit Tony; schon die erste Einstellung, wie er in seinem Bett aufwacht, mit Bettwäsche, die einen nackten Mann und eine nackte Frau zeigt, ist genial. Tony hat eine Mission, sein bester Freund Sid wird sechzehn, und da muss er unbedingt seine Jungfräulichkeit verlieren. Es werden also alle seine Freunde angerufen, um Sid eine Partnerin zu besorgen.

Musik: Andy Burrows

Andy Burrows, bekannt aus verschiedenen Bands (Smith & Burrows, Razorlight) veröffentlicht mit Company seine zweite Soloplatte. Das Gesamtbild überzeugt mich noch nicht ganz, aber es finden sich einige wunderschöne Stücke darauf, Because I know that I can, Somebody calls your name und Shaking the Colour sind Highlights des Albums.

Andy Burrows - Because I Know That I Can by Andy Burrows Official



Hier gibt es das ganze Album im Stream.

Am Ende dieses Videos gibt es ein kleines Interview, in dem Burrows sehr sympathisch rüberkommt, wie ich finde.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Neues Sam Lee Video



Über Sam Lee habe ich hier schon einmal etwas geschrieben, hier gibt es ein Interview zu seinem Album. Aber eigentlich geht es um dieses Video hier, welches nicht nur einen wunderbaren klassischen Folksong, in dem es um Nymphen, Verführung und Tod zu gehen scheint, sondern auch eine Tanzcompany, eine Kussorgie und Sam Lee nackt unter einer Plastikfolie  beinhaltet.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Neues Half Moon Run Video

Half Moon Run - Call Me in the Afternoon



Surrealistisches Video von Half Moon Run, einer meiner neuen Lieblingsbands.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Musik: Binoculers

Ehrlich gesagt schäme ich mich ein bisschen, weil ich noch gar nicht dazu gekommen bin, über das wunderbare Album von Binoculers zu schreiben, obwohl ich es schon so oft gehört habe. Generell bin ich zu nicht viel gekommen, die letzten Wochen, aber das möchte ich nun nachholen. Nadja Rüdebusch alias Binoculers macht genau die richtige Musik für diese Jahreszeit. Und was ist nun ein Binocluer?
"Das Wort Binoculers ist eine Neuschöpfung. Es bezeichnet keinen Gegenstand, sondern Menschen, die nicht nur die Welt wie durch Ferngläser (engl. binoculars) betrachten, sondern deren Innenleben ebenso betrachtet werden kann.", heißt es auf ihrer Website.
Es freut mich besonders, einmal über eine Hamburger Künstlerin schreiben zu dürfen, was viel zu selten vorkommt. Dass sich jüngst ein neues Label, Insularmusic, gründete, bei dem sie nun unter Vertrag ist, freut mich da gleich doppelt. Sympathisch ist mir nicht nur das Label sondern auch der ruhige feine Songwritermusik von Nadja Rüdebusch. Auf ihrem bereits dritten Album There is not enough space in the dark klingt sie wie die perfekte Untermalung eines Tages, an dem man sich in seine Wolldecke einkuschelt, Tee trinkt, aus dem Fenster sieht und dabei den Texten dieses Albums lauscht. Um die Musik einzuordnen, werden ja immer gerne Vergleiche in den Raum geworfen, obwohl ihre Art Musik nicht unbedingt neu ist, ein direkter Vergleich fällt mir nicht ein und das ist ja eigentlich auch etwas Gutes. Um dann doch mal Namen zu nennen: Tiny Ruins und Mirel Wagner kamen mir da in den Sinn. Wagner, wegen der Düsterkeit in der Stimme, Tiny Ruins wegen den zurückgenommenen Kompisitionen, aber wirklich ähneln tut sie den beiden nicht. "Monsters", die Single und das erse Lied ist defnitiv das Highlight auf dem Album, ein eingängiges Stück, das zum Mitsingen einlädt, was bei den anderen Stücken nicht immer der Fall ist. Nach der beeindruckenden Single fehlt es leider an vergleichbaren Nummern. Insgesamt ist There is not enough space in the dark jedoch ein wirklich schönes Album.

Erscheinungstermin ist der 2. November. Übrigens kann man es dann auch auf Kassette kaufen, falls man plötzlich seinen alten Walkman wiederfinden sollte, oder man damit eh so generell hip durch die Gegend läuft, oder die Kassetten irgendwann als Sammlerstücke präsentieren möchte. Sie erleben ja gerade ein schönes Revival. Viel Liebe steckt da auf jeden Fall drin.



weiter mit Download und Tour ...