Donnerstag, 21. Mai 2015

Jack Watts - Red Shortbread EP


Wenn ich eine Stimme höre, wenn ich die Musik eines mir unbekannten Interpreten zum ersten Mal höre, und sie mir auf Anhieb so gut gefällt, dass ich sie immer wieder hören möchte, habe ich meistens ein ganz gutes Gespür dafür, ob dieser Musiker bald auch von vielen anderen geliebt wird. Eigentlich ist es mir ja recht egal, außer dass ich es den Musikern gönne, die ja auch von etwas leben müssen, ob eine Band erfolgreich ist oder nicht. Ich schreibe schließlich hauptsächlich über Indie-Musik. Als ich Ben Howard hörte oder Tom Odell, oder Rae Morris, oder Lucy Rose war mir eigentlich schnell klar, dass diese Musik einfach so gut ist, dass sie erfolgreich werden muss. Und so geht es mir mit Jack Watts. Der gerade mal zwanzig-jährige Sänger aus Brighton hat so eine feine saubere Intonation und emotionale Tiefe in der Stimme, als würde er das schon jahrzehntelang machen. Er erinnert an Hozier oder Charles Pasi. Nebenbei singt er auch noch wunderbar Jazz in einem Sinatra-Cover. Bisher findet man wenig Informationen über ihn, aber ich bin mir ziemlich sicher, spätestens wenn sein erstes Album erscheint wird sein Name genauso bekannt sein wie die oben genannten Beispiele.



LGBT- Repräsentation in Musikvideos


Gestern war Tag gegen Homophobie und Transphobie und da ist mir eingefallen, dass ich schon länger etwas über LGBT-Repräsentation in Musikvideos schreiben wollte.
Vielleicht liegt es daran, dass ich heute hauptsächlich Folkmusik und Indie höre, und dass da ein gewisses Männlichkeitsbild vorherrscht, dass ich seltener auf tolle Videos mit irgendeiner Art von LGBT-Repräsentation stoße. Auch wenn ich an die alternative Rockmusik denke, die ich früher gehört habe, fallen mir da noch mehr queere Musiker in diesem Bereich ein (Brian Molko etc.) Dieser Bereich scheint mir heute in der elektronischen Musik viel mehr Bedeutung zu haben. Es ist wirklich schade, wenn sich heute noch ein Musiker dazu veranlasst fühlt, das Musikgenre zu wechseln, wegen fehlender Anerkennung. Aber da ich hier keine Musik posten möchte, die mir nicht gefällt, beschränke ich mir auf die paar Außnahmen, die ich gut finde. Doch ich will jetzt nicht weiter darüber ausschweifen, wie Genderrollen allgemein und LGBT in der Musik dargestellt werden, darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Also zurück zu den Videos.
Mir ist auch aufgefallen, dass man eher androgyne Genderbilder oder etwas Spiel mit Genderrollen (Cocorosie z.B.) zu sehen bekommt, als zum Beispiel eine kleine lesbische oder Transgender-Liebesgeschichte. Das Video von Arcade Fire mit Andrew Garfield als Transgenderfigur und Gewaltopfer hat mir gar nicht gefallen, weil es nur wieder Klischees bediente. Es wäre schön, mal etwas häufiger positive Repräsentation zu sehen. Es würde mir da ja schon reichen, wenn nicht nur Gewald und Tod dargestellt werden, insbesondere bei Transgender Personen. In letzer Zeit gab es auch immer mehr Drag Queens, die erfolgreiche Musik oder Videos machen, aber da ich mich da mit der Musik meistens gar nicht auskenne, kann ich da leider schlecht Beispiele geben. Manchmal klappt das ja auch schon ganz gut mit der Repräsentation. Dazu braucht man dann auch keine Shockervideos von Lady Gaga etc.
Der große Hit von Macklemore und Ryan Lewis hat da sicher viel bewegt. Dazu fällt einem natürlich auch immer Take me to church von Hozier ein, welches sicherlich viele gerührt hat, aber wie gesagt finde ich es auch immer schön, positive Bilder zu sehen. Ich hoffe, dass irgendwann ein Outing eines Rappers oder Rocksängers keine große Nachricht mehr ist, weil es einfach selbstverständlich ist. Interessant finde ich auch, dass die beliebtesten Videos nicht von LGBT-Musikern stammen, sondern von Unterstützern, welche die einfach zeigen wollen, dass sie gegen Homophobie sind. Seien es Macklemore, Revolverheld, Marcus Wiebusch, Marcus Forster, etc. Ich hoffe sehr, dass sich dieser Trend fortsetzt, auch mal etwas mehr abseits der Elektro-Szene. Gerade sprechen sich ja auch sehr viele Musiker für die Eheöffnung in Irland aus und machen dazu Videos und Songs.
Da ich davon ausgehe, dass die letzen Beispiele ohnehin jeder kennt mal ein paar mehr oder weniger bekannte Videos die ich gelungen finde.
Ich freue mich über noch mehr Tipps für tolle Videos.

Klickt weiter für die Videos!

Montag, 18. Mai 2015

Diana Falconberry - the lowering night



Diana Falconberry, Songwriterin aus Austin, Texas hat ein paar Songs aufenommen und sie auf bandcamp veröffentlicht. Wie gewöhnlich sind dabei ein paar schöne Stücke herausgekommen. Ein bisschen zwischen Marissa Nadler und Anaïs Mitchell. Einen sehr reduzierter verträumter Sound bietet die kleine EP.

Houndmouth - Little Neon Limelight





Handmouth aus Indiana machen lässigen schrammeligen Rock, mit ein bisschen Country Einschlag, ein bisschen retro. Sicherlich nichts neues, aber gut gemacht in jedem Fall. Die Stücke wie Sedona und Black Gold sind extrem eingängig und haben Hitpotential. Sie erzählen kleine Geschichten von verpassten Träumen.
Mit mehreren Sängern und der ruhigeren Nummer Gasoline ist für genug Abwechslung auf Little Neon Limelight gesorgt. Sicherlich eine Band, von der man noch viel hören wird.




Maifundstücke #1

Arctic Lake - Only me - entdeckt bei justmusic


The Mask - Say Goodbye - entdeckt bei justmusic


Winterbourne -Steady my Bones: entdeckt bei den lastfm-Empfelungen.


Firewoodisland - Molehills - von lastfm empfholen. Manchmal findet man da doch sehr gute Sachen.


Winter - Father Time -entdeckt bei forfolkessake


Winter Haben gerade ein neues Album veröffentlicht


Other Lives - Easy Way Out