Freitag, 23. Mai 2014

Warum Orphan Black so genial ist

Neue Allianzen in Staffel 2? Fotos: BBC America

Ich war schon immer ein Serienjunkie. Sobald ich anfange eine Serie gut zu finden, komme ich nicht mehr davon los, bis ich alle Folgen gesehen habe, ich kaufe mir englische DVDs, ich terrorisiere meine Bibliothek mit Anschaffungswünschen, ich gucke auch mal acht Folgen BSG oder Doctor Who am Stück. Aber es gibt nur wenige Serien, die so gut sind, dass sie einen derart fesseln. Doch jetzt hat es mich wieder erwischt, mit einer Serie aus Kanada, Orphan Black.
Die Ausgangssitaion erzeugt gleich große Spannung: Sarah Manning kehrt nach längerer Zeit nach London zurück, sie will ihr Leben wieder auf die Reihe kriegen und ihre kleine Tochter wieder zu sich holen. Doch dann passiert etwas äußerst Merkwürdiges. Sie sieht zu, wie sich eine Frau, die genauso aussieht wie sie selbst vor den Zug wirft. Ihre Tasche hat die Frau dagelassen und Sarah nimmt sie kurzerhand an sich und die Identität der toten Frau an, denn die hat eine Menge Geld, dass Sarah gut gebrauchen könnte. Ehe sie weiß, wie ihr geschieht befindet sie sich in einem tödlichen Netzwerk aus undurchsichtigen Feinden und neuen Freunden.
Ohne zu viel verraten zu wollen, es wird bald klar, dass Sarah und die Frau die sich umgebracht hat, Beth, Klone sind. Und es gibt noch mehr von ihnen. Bald treffen wir auch Cosima, Alison und Helena. 
Sarah muss sich nicht nur damit auseinandersetzen, dass sie ein Klon ist und dass sie als Beth so tun muss als wäre sie eine Polizistin, sie muss auch aufpassen, dass niemand und vor allem nicht ihr Partner bei der Polizei hinter ihr Geheimnis kommt.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Eliza Shaddad - Waters


Die wunderbare schottisch-sudanesische Sängerin Eliza Shaddad, über die schon einmal berichtet hatte, hat eine neue Single. Im Gegensatz zu früheren Werken ist Waters temporeicher und poppiger, da sie nicht mehr alleine mit Gitarre ist sondern mit Band. Die neue Richtung Shaddads,die auch Jazzmusik macht, gefällt mir sehr gut, es folgt hoffentlich mehr.

Layla - Black Mud EP



In letzter Zeit habe ich öfter darüber nachgedacht, warum manche Musiker oder Songs plötzlich erfolgreich werden und andere nicht. Manchmal höre ich gute Musik, die kaum bekannt ist und wünsche dem Musiker mehr Aufmerksamkeit. Gelegentlich höre ich aber auch etwas und weiß eigentlich schon, dass es erfolgreich sein wird. Manchmal geht dieser Erfolg stetig voran, manchmal über Nacht. Manchmal dauert es Jahre, bis ich einen Song, den ich gut finde plötzlich im Radio höre. Bei Ben Howard, Tom Odell, Michael Kiwanuka oder Lucy Rose war ich mir ziemlich sicher, dass sie irgendwann bekannt sein werden. Layla ist eine junge Sängerin aus England und bei ihr bin ich mir auch sehr sicher, dass der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen wird. Es stimmt die Rezeptur aus eingängigen poppigen Songs, interessanter Stimme und einfach gutem Songwriting. Zudem ist sie, da sie noch alles selbst macht sehr sympathisch. Sie macht alles, was man mit Social Media machen kann und in ihrem Video zu  Black Mud geht es um Liebe und man sieht ein sich halbnackt küssendes Paar. Es gibt wohl kaum eine bessere Anleitung zum Star, oder?



Montag, 19. Mai 2014

Nick Waterhouse - Holly



Mal wieder so ein Musiker, bei dem man sich beim Hören der Musik eine ganz falsche Vorstellung von seinem Aussehen macht. Aber das bestätigt dann vielleicht auch nur meine eigenen Vorurteile. Nick Waterhouse ist ein Bluesmusiker aus Südkalifornien, wo es gerade einen großen Retrotrend gibt. Dort wuchs er nach eigener Aussage mit "Garagen-Psych" und Surfkultur auf, um dann eigene musikalische Wege zu gehen.
Das Cover seines zweiten Albums Holly lässt zunächst an 60er Jahre Folk denken, doch es führt bewusst in die Irre. Hier gibt es schnelle Rhythmen zum Tanzen, dazu schrammelige E-Gitarre, Backgroundchor und Saxophon, richtiger Rhythm'n & Blues mit einer großen Portion Rock'n Roll also. Waterhouses Stimme ist kräftig und kantig, auch wenn er ähnlich aussieht, also keine Gemeinsamkeiten mit Mayer Hawthorn. Nach dem knalligen Einstieg High Tiding, lässt das Album etwas nach, Ain't There Something That Money Can't Buy ist dann ein gelungener kapitalismuskritischer Abschluss. Ich kann mir vorstellen, dass er live noch mal viel besser klingt. Leider habe ich die Deutschlandtour verpasst, aber er kommt bestimmt bald wieder und bis dahin kann man schon mal alle Lieder auswendig lernen. Das Album kann man sich komplett auf Bandcamp anhören, nur die Einbindung klappt leider nicht.

Sonntag, 4. Mai 2014

Emily King Distance Video

Das neue Video von Emily King zum Song Distance ist visuell so faszinierend, dass man dabei ganz vergisst, der Musik zuzuhören. Auf zwei nebeneinander laufenden Filmen sieht man wie alltägliche Gegenstände und Handlungen seltsam verfremdet werden. Der Song dazu ist natürlich auch gut, Kings Soulstimme wird untermalt mit einem starken Rhythmus und Chor.