Freitag, 30. Dezember 2011

Being Human

Ein Vampir, ein Geist, und ein Werwolf wohnen in einer WG. Bei der Inhaltsangabe von Being Human fragt man sich sofort, warum da nicht schon eher jemand drauf gekommen ist. Was sich jedoch zunächst ganz nett anhört, entpuppt sich als extrem gute, tiefsinnige und gegen Ende auch sehr brutale und ernste Serie.
Vampir Mitchell (Aidan Turner), Werwolf George (Russel Tovey) und Geist Annie (Lenora Crichlow) wohnen zusammen. Während Annie das Rätsel ihres Todes lösen muss, hat Mitchell allerhand mit Vampirmachenschaften zu tun und vor allem damit, sich selbst unter Kontrolle zu halten. George sucht derweil nach der Liebe, und findet sie in Kollegin Nina. Doch nachdem er sie gebissen und damit ebenfalls zum Werwolf gemacht hat, will sie nichts mehr von ihm wissen. Was in der ersten Staffel noch ganz beschaulich beginnt, steigert sich immer mehr zu einem durchgehenden Plot. Mitchell verliert die Kontrolle über sich selbst, Annie verschwindet und George denkt ans Heiraten. Aber da sind nicht nur die eigenen Dämonen, gegen die die drei kämpfen müssen, sondern auch der Obermächtige und fiese Vampir Herrick, andere Werwölfe und Mächte aus dem Jenseits.
Alles in allem ist Being Human eine der besten Fantasy-Horror-Serien, von der BBC würde man nichts anderes erwarten. Es geht nicht nur darum, was es ausmacht, Mensch zu sein, was einen menschlich macht - vor allem geht es um die Freundschaft der drei und obwohl auch die Liebesbeziehungen nicht zu kurz kommen, ist das mal eine willkommene Abwechslung.
Nicht zu vergessen, dass vor allem Russel Tovey und Aidan Turner hervorragende Schauspieler sind. Wann gab es jemals einen bemittleidenswerteren Vampir als Mitchell? Wann einen liebenswerteren und tolpatschigeren Werwolf als George?
Leider verließ Aidan Turner nach der dritten Staffel die Serie, um der Hobbit zu drehen - was man ihm schwer verdenken kann. Tovey stieg in der Mitte der vierten Staffel ebenfalls aus, so dasss man gespannt sein kann, ob es ohne die beiden weitergeht.

Samstag, 24. Dezember 2011

Tre Burt and a Big Gust of Wind - Free Track


Tre Burt and a Big Gust of Wind


Tre Burt, Songwriter aus Sacramento ist erst 19 Jahre alt und hat sich nach dem Highschool-Abschluss gleich daran gemacht, sein erstes Album aufzunehmen. Ich bin sicher, von diesem begabten jugen Mann ist noch einiges zu erwarten.




Und hier das Album, das dieses Jahr herauskam, und das ebenfalls umsonst heruntergeladen werden kann.





Kimbra

Die neuseeländische Sängerin versteht etwas von Selbstinszenierung. Vintagekleider und manchmal übertriebene Auftrittsgesten - das meint man von einigen Songwriterinnen zu kennen, in dieser Session fürs Radio wirkt sie jdoch tatsächlich ein bisschen schüchtern. Aber es geht ja auch nicht um ihr Ausssehen, sondern um die Musik, und mit der erreichte sie bereits die Spitze der Charts in Australien. Es wird Zeit, dass man sie auch hier kennt, denn Kimbra kann wirklich etwas und ihre Videos sind auch alles andere als langweilig.





Dienstag, 20. Dezember 2011

Videos 2011 Teil 3

Vor einiger Zeit überlegte ich, wie die meisten Musikmagazine und Blogs, was mir dieses Jahr an Alben, Liedern und Videos am besten gefallen hat. Dabei ging es mir vor allem um die Musik an sich und nicht die Videokunst ...  dabei habe ich die folgenden Videos bisher nicht erwähnt, aber viele werden sie ohnehin schon kennen. Die ersten beiden wurden unter anderen von motor.de zu den besten Videos des Jahres gekürt. Das krimiartige Video von Tennis ist ebenfalls sehenswert und Moby, Moon Duo und Young the Giant liefern immerhin gute Musik.

Manchester Orchestra - Virgin


Manchester Orchestra - "Virgin" from Ben Disinger on Vimeo



Montag, 19. Dezember 2011

Bryan John Appleby Videos

Dieses Video wurde von Highschool-Schülern aufgenommen. Eine witzige Idee, eine solche Session-Serie in der Schule. Anschließend gibt es noch ein Interview. Ich hoffe nur die Zeichnung im Hintergrund soll nicht Bryan darstellen, denn so alt sieht er doch nun wirklich nicht aus. Für die weiteren Videos der Session einfach auf das Youtube-Symbol klicken. Das folgende ist ein älteres aber immer noch schönes offizielles Video.





Cliffs Along The Sea from Christian Sorensen Hansen on Vimeo.

Brad Hahn - Free Download

Brad Hahn, Songwriter aus Arkansas und sonst Frontman der Shady Janes legt ein Debut Album vor, dass er angeblich mit einem iPhone aufgenommen hat. Es ist schon erstaunlich wie wenig heute nötig ist, um eine halbwegs gute Tonqualität zu erzeugen.
Der Sound lässt an einen an melancholische Autofahrten denken, an das Sehnen nach lange vergagnenen Zeiten - manchmal etwas zu überladen, zu theatralisch, dann wieder überzeugend klar.

Jonas David

















Es gibt in Deutschland wohl nicht allzu viele Songwriter, die mit Jonas David mithalten können. Er war mit James Vincent McMorrow auf Tour und sein Album kann man herunterladen, oder auf Bandcamp bestellen.
Bereits mit 14 begann er eigene Stücke zu schreiben und nahm sie später selbst auf. In der Jugendkirche sammelte er Erfahrung an Live-Auftritten. Sein Album gibt es auch als Special Edition mit selbstgebastelten Extras. Ich bin gespannt, was man von diesem jungen Mann noch erwarten kann.



Michael Kiwanuka

 Michael Kiwanukawar bereits mit Adele auf Tour und tourt demnächst mit Laura Marling. Seine Musik klingt nach entspanntem 70er Soul mit etwas Folkeinfluss.

Michael Kiwanuka - Home Again (von seiner bald erscheinenden LP)

Home Again by MichaelKiwanuka

Etwas älteres Video, das einen in die Siebziger zurückversetzt.




Poetry Slams, Pocken und Schiller

Ich muss zugeben, dass ich noch nicht allzu oft auf Slams war, einige waren bisher eher enttäuschend, aber in Bremen scheint es wirklich eine große Fangemeinde zu geben und für eine kleine Stadt recht häufige Veranstaltungen, die so viel Andrang haben, dass beim Weihnachtsspecial im Tower nicht mehr alle hineingekommen sind. Ich habe vor jedem Respekt, der sich überhaupt traut sich vor so einem großen Publikum auf die Bühne zu stellen und seine Texte vorzutragen und noch mehr beeindruck mich das Niveau, dass die Slammer mitlerweile erreicht haben. Bis auf einige Ausnahmen kann man sich oft kaum entscheiden, wen man nun am besten fand. Dass sich Leute noch vor Ort anmelden, oder gar das erste Mal lesen, kommt zwar auch noch vor, aber zwischen diesen und denen, die es professionell betreiben gibt es doch eine gewaltigen Unterschied. Denn die Performance entscheidet wesentlich darüber, ob im Publikum gebannte Stille herrscht oder man nur hofft, dass der Lesende schnell wieder aufhört. Einige der heutigen Slammermeister könnten ebensogut am Tahlia Theater spielen, man will kaum glauben, dass jemand so einen Auftritt ohne Schauspielausbildung hinbekommt. Wie zum Beispiel Wehwalt Koslovsky, den ich ebenfalls das erste Mal live sehen durfte und der wohl jeden, der das das erste Mal erlebt schwer beeindruckt. Koslovsky bezieht sich gerne auf Schiller oder auch mal Hölderlin, man muss sich schon konzentrieren, um seinen Texten folgen zu können, und wenn er spricht herscht eine Stille im Publikum, dass man jedes Rascheln hört. Normalerweise tritt er zusammen mit seinem Partner Frank Klötgen als k.u.k. auf. Nicht nur gewann er zahlreiche Slams, sondern auch einen von der SZ ausgerichteten Wettbewerb. Wenn man sich die folgenden Nummern ansieht, die in live aber noch viel mehr wirken, dann wundert man sich darüber nicht.



Sonntag, 18. Dezember 2011

Cesária Évora

Cesaria Evora verstarb gestern im Alter von 70 Jahren an Herz- und Atemversagen.
Sie stammte von den Kap Verden und trat stets barfuß auf. Mit ihrer tiefen Stimme sang sie traurig schöne Liebeslieder. Erst spät erlangte sie Bekanntheit und Ruhm, doch man kann sich sicher sein, dass man sich noch lange an sie erinnern wird.

Cesaria Evora - Angola




Lets Buy Happiness - Six Wolves

Lets Buy Happiness - Six Wolves



Schon etwas älter, aber jetzt erst entdeckt.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Wintermusik 3

Eine Rockband mit weiblichen und männlichen Sängern sieht man ja selten. Hier klappt das hervorragend:
Schon etwas älter, aber immer noch gut:

Pray On Me - Kill It Kid

 

 


ALPINE: HANDS from Ivy League Records on Vimeo.
via lowtape.com




Dan Mangan - Rows Of Houses


Chad VanGaalen - Beehives
Chad VanGaalen - Beehives by troysnoise
 
Bowerbirds - Sherbert Land
Sherbert land by Bowerbird
 

The Milk Carton Kids -Free Download

The Milk Carton Kids - Prologue by nickthedangerous
via hearya.com

Samstag, 10. Dezember 2011

Leslie Hall

Leslie Hall macht eine Mischung aus Hiphop und Elektro-Trash. Ihr Markenzeichen sind Gemswater, eine riesige Brille und dick geschminkte Augen. Sie war sogar schon in der Sesamstraße und scheint bei Kindern sehr beliebt zu sein. Ihre Videos sind alle selbst gedreht, einfach nur total verrückt und einmalig Leslie.
Nun hat sie ein neues Album herausgebracht. 
Zur Erinnerung mal dieses etwas ältere Video, ganz ohne Gemswater:

Freitag, 9. Dezember 2011

Wintermusik 2

Dieses Video erinnert eher an den Sommer, obwohl das Wasser ihrem Gesichtsausdruck nach ganz schön kalt sein muss.

Down Like Silver - Wolves



Ich könnte mich immer noch schwarz ärgern, dass ich die Bon Iver Tour verpasst habe, wo diese bezauberne Dame als Vorband mit dabei war:

Lianne La Havas ft. Willy Mason - No Room For Doubt





Mina Tindle - To carry many small things



von froggydelight

und noch mal, weils so schön war: Fleet Foxes White Winter Hymnal


Wintervideos

Ich bin immer noch dabei, neue wundervolle Musikblogs zu entdecken. Dabei frage ich mich immer wieder wie mir einige bisher entgehen konnten. Zum Beispiel: directcurrentmusic.com
Die scheinen genau meinen Geschmack zu haben. Dort entdeckte ich zum Beispiel Little Silver, Find the Others, The Bees und Alela Diane habe ich wiederentdeckt - und bin immer noch dabei, die 54 Seiten durchzublättern, bzw. zu hören.

Find the Others kreieren wunderbar athmosphärische Wintermusik auf ihrem ersten im November erschienen Album.





Genau das gleiche könnte ich über Little Silver sagen. Dazu haben sie auch noch ein wunderbares animiertes Video:




Sonntag, 4. Dezember 2011

Video: Bravestation - White Wolves

Bravestation habe ich auch durch In the open entdeckt, glaube ich.
Wovor hat die Frau in dem Video Angst?


Video: Ben Howard - Black Flies

Ich könnte hier wahrscheinlich jedes Video von Ben Howard posten. Von diesem Lied habe ich jedoch noch nicht so viele gesehen. Die Bildqualität ist zwar nicht allzu gut, dafür die Tonqualität umso besser, da vom französischen Pure FM Radio aufgenommen.

Video: Amos Lee bei One Shot Not

Freitag, 2. Dezember 2011

Deutsche Filme 2012


Auch deutsche Filme scheinen nächstes und übernächstes Jahr einiges herzugeben. 
Freuen darf man sich auf den neuen Film von Doris Dörrie. In Glück geht es um die Begegnung zwischen einem Punk und einem Flüchtling, mit Andrea Sawatzki und Matthias Brandt.
Genauso gespannt wie die Filme von Doris Dörrie kann man die der anderen großen deutschen Regisseurin Caroline Link erwarten. Sie schickt Ulrich Tukur und Hafsia Herzi nach Marokko.
Die dritte, Margarete von Trotta dreht einen Film über Hannah Arendt. Das scheint das Jahr der Regisseurinnen zu sein, zumindest der großen, denn die meisten Filme werden leider immer noch von Regisseuren gedreht.
Detlev Buck verfilmt Die Vemessung der Welt in 3D! Klingt nach einem großen Unterfangen und hoffentlich gutem Ergebnis.