Freitag, 2. Dezember 2011

Deutsche Filme 2012


Auch deutsche Filme scheinen nächstes und übernächstes Jahr einiges herzugeben. 
Freuen darf man sich auf den neuen Film von Doris Dörrie. In Glück geht es um die Begegnung zwischen einem Punk und einem Flüchtling, mit Andrea Sawatzki und Matthias Brandt.
Genauso gespannt wie die Filme von Doris Dörrie kann man die der anderen großen deutschen Regisseurin Caroline Link erwarten. Sie schickt Ulrich Tukur und Hafsia Herzi nach Marokko.
Die dritte, Margarete von Trotta dreht einen Film über Hannah Arendt. Das scheint das Jahr der Regisseurinnen zu sein, zumindest der großen, denn die meisten Filme werden leider immer noch von Regisseuren gedreht.
Detlev Buck verfilmt Die Vemessung der Welt in 3D! Klingt nach einem großen Unterfangen und hoffentlich gutem Ergebnis.


Es gibt nächstes Jahr eine ganze Reihe höchst vielversprechender Literaturverfilmungen. Allen voran: Die Wand mit Martina Gedeck. Wie sie diesen auf eine einzige Frau fokussierte ungewöhnliche Klassiker umsetzt, darauf freue ich mich schon.
Ein neuerere Adaption ist Russendisko mit Mathias Schweighöfer, wohl eher etwas für schöne Unterhaltung. Ausgerechnet Sibirien spielt – klar, in Sibiren, wo sich ein Deutscher an das Leben in der Abgeschiedenheit gewöhnen muss, und sich natürlich auch verliebt. Die Besetzung klingt schon einmal gut: Katja Riemann und Joachim Krol.
Niemandsland von Toke Constantin Hebbeln mit August Diel und Alexander Fehling spielt in der DDR. Alles was ich rausfinden konnte war, dass es um Stasi und Flucht geht.
Man braucht wohl nicht zu betonen, dass jeder Film mit Liv Ullman auf die Watchlist wandern sollte, wenn dann auch noch Juliane Köhler und Ken Duken mitspielen, wird es richtig interessant.
Eine ehemalige DDR-Spionin lebt glücklich unter neuer Identität in Norwegen, bis ihre Vergangenheit enthüllt wird … in Zwei Leben.
Die Quellen des Lebens von Oskar Roehler mit Moritz Bleibtreu, Jürgen Vogel, Meret Becker, und Kostja Ullmann ist eine Familiengeschichte.
Anna Maria Mühe und Robert Stadtlober spielen zusammen in Bis zum Horizont, dann links! Senioren, die ein Flugzeug kapern, klingt nach einer guten Komödie.
Ein Film nach einem Sachbuch? Wie kommt man bloß auf so eine Idee? Anleitung zum Unglücklichsein von Sherry Horman mit Johanna Wokalek, Iris Berben und David Kross.
Und das beste kommt zum Schluss? Was für ein Titel: Ute, Tasche, Vogel. Nachdem die Mitglieder von Studio Braun, Rokko Schamoni, Heinz Strunk und Jacques Palminger literarische Solopfade bestritten und das gefeiertes Theaterstück Rust aufführten, haben sie nun anscheinend zusammen ein Drehbuch geschrieben, in dem sie natürlich auch selbst mitspielen. Allein bei diesen Namen gerät man in Verzückung. Devid Striesow spielt mit und Jan Delay und noch viele mehr. Hoffentlich muss man darauf nicht allzulange warten.
Die Zeitschrift epd Film fragt mal wieder nach den besten deutschen Filmen des letzten Jahres und schlägt Pina, Wer wenn nicht wir und Halt auf freier Strecke vor, die auch ich vorgeschlagen hätte. Ich habe das Gefühl, nächstes Jahr wird noch mehr vorzuschlagen sein. Bestimmt habe ich noch eine Menge Filme, die noch nicht angekündigt wurden, oder von unbekannteren Regisseuren stammen übersehen.




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