Montag, 9. April 2012

The Lumineers



Über Bands, die eine interessante Geschichte haben, schreibt man eher eine längeren Text, als über einen Künstler, der ein eher langweiliges Privatleben hat. Eine interessante Gründungsgeschichte ist eben ein Teil des Erfolgs neuer Bands, so wie bei James Vincent McMorrow, der sich zum Schreiben Monatelang in eine einsame Hütte schloss. Die Lumineers haben eine nicht erfundene und ziemlich rührende Geschichte aufzuweisen. Nachdem sein Bruder mit 19 an einer Überdosis starb, machten sich Bandmitglied Jonathan und Bandleader Wesley, Freund des Bruders, auf den Weg nach Colorado. Sie spielten in kleinen Clubs und suchten per Anzeige eine Cellistin und fanden Neyla Pekarek. Fortan beglückten sie das Publikum als The Lumineers um gegen Einsamkeit und Verzweiflung ihren Folk-Country-Rock zu setzen, wie es im Pressetext steht. Das ganze hört sich etwas pathetisch an, überzeugt aber durch Wirkungskraft. Die Lumineers spielen eben Gute-Laune-Musik, die sich besonders auf ihren Live-Auftritten auf das Publikum übertragen dürfte. Ein bisschen etwas davon erahnen kann man auf ihrem Album, das leider noch nicht bei uns erscheint, aber als Import oder Download bezogen werden kann. Von so einem überzeugten "Wir bringen euch gute Laune-Auftrag" lässt man sich doch gerne anstecken.





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