Dienstag, 27. November 2012

Neue Musik: George Ezra

Über George Ezra konnte ich nicht viel mehr herausfinden, als dass er aus Bristol kommt, dass er eine beeindruckende Stimme hat, und dass er derzeit im Studio ist. Hoffentlich kommt da bald ein richtig gutes Album bei raus. (via)





Dieses Lied kann man sich auf seinr Webseite umsonst runterladen.

Cold Specks: Album "I predict a graceful expulsion" und Tour

Hinter Cold Specks verbirgt sich Al Spx, eine 24-jährige Sängerin aus Kanada. Ihr erstes Album I predict a graceful expulsion erschien hier bereits im Mai.
Cold Specks zeichnet sich durch eine einzigartige Stimme aus, die man immer wiedererkennen würde. Sie selbst bezeichnet ihren Gesang als "Doom Soul", ihre Einflüsse sind Bill Callahan und Tom Waits. Ihre Stücke sind geprägt von klaren Melodien  und sparsamer Instrumentierung (Gitarre, Cello, Klavier, Bläser ...).
Mittlerweile zog sie nach London, wo sie bereits auf größeres Medieninteresse stieß. Es lässt sich hoffen, dass ihr ein großer Durchbruch auch hier noch bevorsteht. Highlights auf dem Album, auf dem es keine wirklichen Ausfälle gibt, sind Winter Solstice, Blank Maps, Hector und The Mark. Auch wenn die Kompositionen sich ähneln, ist jeder Song anders, oft beginnt es ruhiger, um sich dann mit Backgroundchor und Instrumenten zu steigern, von malancholischer zu hoffnungsvoller Stimmung.
In ihren Videos setzt die Sängerin auf symbolisch aufgeladene Bilder, Hector ist richtig gruselig und in Blank Maps sieht man eine Eiskunstläuferin.
Auf  Tour kann man sie schon im Dezember in Deutschland sehen.




Cold Specks - Winter Solstice from Mute on Vimeo.

weitere Videos und Tourdaten:

Samstag, 17. November 2012

Freitag, 16. November 2012

Einige neue Songs

Unüblicherweise sammle ich diesmal einige Songs, die mir in den letzten Wochen aufgefallen sind. Leider komme ich nicht dazu, zu jedem Album eine Kritik zu schreiben und bei den Beispielen haben mir die kompletten Alben auch nicht so gut gefallen, oder es handelt sich um Singles. Da ich nur über Sachen schreibe, die mir gefallen, spare ich mir die Alben und präsentiere nur die guten Songs:


Dark Dark Dark haben im Oktober ihr neues Album veröffentlicht.

Weitere Songs:

Musik: Allysen Callery

Alyssen Callery hat ihre ersten EPs noch selbst veröffentlicht und konnte damit schon eine Fangemeinde gewinnen. Vor kurzem erschien ihre neue EP bei dem deutschen Indie-Label Woodland Recordings. Meiner Ansicht nach hätte sie noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient, denn noch scheint sie in Deutschland ein Geheimtipp zu sein. Ihr Song Hobgoblin's Hat,  den sie Tove Jansson gewidmet hat, ist wunderschön märchenhaft und genau richtig für den Winter. Auch ihre neue EP The summer Palace überzeugt mit wunderschönen verträumten Stücken, denen man den Einfluss des britischen Folk der 60er und 70er anhört, ohne dass es gewollt wirkt. The Huntsman und Sakkonet sind herausragende Songs, getragen von Alyssen Calerys besonderer Stimme, die an die Ikonen der 70er erinnert.



Montag, 12. November 2012

Albumkritik: Rebekka Karijord - We Become Ourselves/ Tour



 VÖ: 02.11./ Sony Music

Rebekka Karijord ist eine von jenen Künstlerinnen, die es nur einmal gibt, die man hört und sofort weiß, dass diese Musik etwas Besonderes ist. Die in Norwegen geborene und in Stockholm lebende Murikerin ließe sich am ehesten noch mit Ane Brun vergleichen, mit der sich auch zusammen auftrat. Insbesondere Bruns Do you remember erinnert mit seinen Rhythmen an die von Karijord. Aber letztere geht mit ihren teils rein auf Gesang und Schlagwerk reduzierte Stücken noch einen Schritt weiter. Ihre Musik ist konsequent, eindringlich, düster, emotional. Man denkt daran, dass dieses Land im Winter keine Sonne kennt, an die weite Natur und ihre Kräfte. Es geht um Tod und um Liebe, um Männer und Selbstfindung.
Schon die ersten Töne machen klar, dass dies kein Album ist, das man nebenbei hört, nein, es zwingt einen zum Zuhören.  Karijords Musik hat etwas mystisch hypnotisches. Neben ihren Alben schreibt sie außerdem für Film und Theater, was man ihren Kompositionen durchaus anmerkt. Schon das Video zu Use my body while it's still young war beeindruckend. Das Stück gehört zu den Highlights des Albums. Der Beginn Prayer wird von Knabenchören unterstütz und ist eines der eindringlichsten Songs. Oh brother ist eine ruhigere Nummer, elegisch mit Klavierbegleitung, wie die meisten Stücke auf  We become ourselves. Doch melancholisch ist die Grundstimmung dennoch nicht. Multicolored Hummingbirds ist sogar hoffungsvoll und verspielt. Immer dann, wenn Karijord auf starke Melodien und Rhythmen setzt, sind die Stücke für mich am stärksten; aber auch dann, wenn ihr Gesang nur durch wenige Instrumente untersützt wird, wie es auf dem Vorgängeralbum noch eher der Fall war. Keine Frage, was Karijord schafft ist Kunst, Musik auf einem Niveau, wie man es selten zu hören bekommt im Bereich der "Popmusik".

Albumkritik: Neil Halstead - Palindrome Hunches




VÖ: 9.11.12/ Bushfire Records

Das neue Album von Neil Halstead, Palindrome Hunches, hatte ich hier bereits angekündigt, da ich mich schon seit Wochen darauf gefreut habe. Hatte ich doch den vorab veröffentlichten Song „Full Moon Rising“ bereits in Dauerschleife gehört. Neil Halsteads sanft einlullendes Songwriting, seine warm säuselnde Stimme sind genau das richtige für diese Jahreszeit.
Ich muss zugeben, dass die ersten Titel des Albums ein wenig enttäuschten, da sie vermuten ließen, dass sich die Stücke auf dem Album zu sehr ähneln. Dies stellt sich zum Glück jedoch schnell als Trugschluss heraus. Die Tracks sind durchaus verschieden: Deutsch gesungen wird in „Wittgenstein's Arm“ nicht, dafür gibt es weibliche Gesangsunterstützung. Mit „Tied to you“ schuf Halstead eine wunderschöne Ballade mit Klavier und Violinenuntermalung, welche in etwas düstere Stimmungen vorstößt und das erwähnte „Full Moon Rising“ bleibt mein Lieblingsstück des Albums.
„Hey Daydreamer“ weckt einen dann wieder ein bisschen auf und zeigt, dass Neil Halstead auch schwungvollere Nummern drauf hat – hätte man bei seiner langjährigen Erfahrung als Musiker in Bands und Solo auch nicht anders erwartet. „Loose change“ bildet schließlich einen schönen Abschluss mit forttragender Melodie aus sanften Gitarrenklängen, Klavier und samtenem Gesang.
Insgesamt ein Album, das zeigt, dass Halstead einer der wichtigsten Songwriter Englands ist.
Ein Video gibt es exklusiv hier:Nowness