Sonntag, 21. Juni 2015

Die besten Nick Drake Cover

Nick Drake. Das ist noch immer einer der größten Namen der Songwritermusik. Er war seiner Zeit weit voraus und ist viel zu früh gestorben. Ich glaube, ich habe das erste Mal von ihm gehört, als er von Jack Black in High Fidelity niedergemacht wurde. Gehört habe ich ihn dann als ich auf ein Best-of Album stieß. Ich hörte es in Endlosschleife, bis ich Lieder wie Pink Moon und Bryter Layter auswenidg kannte. Sein Leben war gekennzeichnet von Depressionen, wie bei so vielen Künstlern, die jung sterben. Immer noch ist Nick Drake ein Name, der bei vielen Musikern als Vorbild fällt, seine Musik ist zeitlos, melancholisch und tröstend, die Kompositionen klingen leicht und schnörkellos, er beherrschte es solche Musik zu erschaffen, nach der alle heutigen Songwriter streben, sie aber fast nie erreichen.
In Erinnerung an Nick Drake, der am 19. Juni 67 geworden wäre, habe ich die schönsten Coverversionen seiner Lieder zusammen gestellt.





Natacha Atlas - River Man

Dieser Song gehört zu einem meiner absoluten Lieblingssongs. Wie Natacha Atlas mit dem arabischen Gesang River Man singt, das passt einfach perfekt zusammen.




Cello Song - The Book feat. Jose Gonzales

Der Song ist auf dem Album Dark was the night erschienen, das neben diesem Song viele tolle Coverversionen verschiedener Indiekünstler enthält. Es war gewissermaßen mein Einstieg in die Inidemusik und hat mich Künstlerin wie Bon Iver, Jose Gonzalez und Antony Hagarty vorgestellt.



 


Brad Mehldau Trio - Day Is Done

Brad Mehldau macht Nick Drake zu Jazz, ich habe das Album schon etliche Male gehört, mir war jedoch nie bewusst, dass es ein Nick Drake Cover ist. Doch wenn man hinhört, erkennt man die Melodie.




Clothes of Sand - Renato Russo




Weitere Songs, für die ich keine Hörproben gefunde habe:

Cello Song - Lara Martelli

Parasite - Archer Prewitt



Detectorists - Die Serie über nerdige Goldsucher




So eine Serie konnte auch nur von der BBC kommen. Zwei Schatzsucher in England, die mit ihren Metalldetektoren durch die Gegend laufen. Ausgedacht hat sich das ganze Mackenzie Crook, bekannt aus Fluch der Karibik. Der Schauspieler spielt gleich auch die Hauptrolle, er hat sie sich gewissermaßen auf den Leib geschrieben. Vielleicht weil er keine Lust mehr hatte die immer gleichen Rollen des durchgedrehten oder nerdigen Typen mit dem markigen Gesicht zu spielen. Hier gibt er einen Schatzsucher, der im Leben nicht viel erreicht hat, außer einer tollen Freundin, die jedoch wenig für sein Hobby übrig hat. Es kostet viel Geld und Zeit, wenn er mit seinem Kumpel, gespielt von Toby Jones, Gebiete absucht und hofft, endlich etwas zu finden. Doch immer wieder piept es nur bei Schrott und Knöpfen. Sie haben ihren eigenen Club, in dem sogar zwei Frauen Mitglied sind. Als ein neues Mitglied, die junge Sophie dazustößt, eine Archäologiestudentin, versetzt das die Gruppe in Aufruhr. Mit Mackenzies Figur Andy versteht sich Sophie sofort ausgezeichnet, das weckt Eifersucht bei seinem Kumpel. Der hat nur eine Ex-Frau, für die er immer noch alles mögliche erledigt, ihr Mutter herumfährt und ihr Geld leiht, obwohl sie längst einen neuen Parnter hat. Das ist komisch und traurig mit anzusehen. Auch zwischen Andy und seiner Freundin kriselt es. Und dann gibt es da auch noch die verfeindeten Detektoren (gibt es ein deutsches Wort dafür?), die ihnen beim großen Fund zuvorkommen wollen. Im ersten Moment könnte man denken, dass das eine langweilige Serie ist, aber Crook hat es geschafft äußerst liebenswerte und vor allem authentische Figuren zu schaffen. Man lacht hier nicht laut, man schmunzelt eher, dabei schafft es die Serie ihren ganz eigenen Charme zu entfalten. Die Figuren entwickeln Tiefe und geraten nie zu Klischees und die Dialoge sind intelligent geschrieben. Das ist eine starke Leistung Crooks, der dafür auch den BAFTA TV Award gewonnen hat. Damit hatte er gute Argumente für eine zweite Staffel, auf die ich sehr gespannt bin.





Nicht zuletzt besticht die Serie durch einen tollen Soundtrack,
vor allem mit dem Titelstück von Johnny Flynn, einer echten Entdeckung.

Samstag, 20. Juni 2015

Lady Lamb - After



Lady Lamb, das ist Aly Spaltro aus  Maine. Mit 25 veröffentlicht sie mit After schon ihr zweites Album. Lady Lamb nannte sich vorher Lady Lamb the beekepper, aber die Bienen haben nun ausgedient. Sie hat sich viele Instrumente selbst beigebracht und hat auch vieles selbst aufgenommen und arrangiert, ein kleines Multitalent. Ich habe After jetzt schon etliche Male gehört, zunächst waren es mir etwas zu  viele schrammelige Gitarren, aber Lady Lamb hat eine schöne kräftige Stimme. Das Album überzeugt mit einem eigenen Stil zwischen Indierock und Folk. Besonders der Opener Ben Cava und Violet Clementine sind starke Songs. Ein richtiger Hit ist allerdings Billions of Eyes. Mit intelligenten Texten und einprägsamer Melodie. Die fehlt allerings manchmal bei den weiteren Stücken auf dem Album, auch wünscht man sich manchmal, dass sie weniger schreien und mehr singen würde. Aber das gehört wohl auch dazu. Insgesamt ist After ein kraftvolles gelungenes Album. 
by Shervin Lainez
 


Sense8 - Serienkritik


Auf Netflix ist die vielbeachtete Serie Sense8 gestartet. Eine Serie, die Figuren auf der ganzen Welt verteilt verfolgt. verbunden durch Telekinese und der Möglichkeit im Körper des anderen zu agieren, das klingt eigentlich spannend. Das dann auch noch von den Machern von Matrix. die Kommentare zur Serie reichen von Begeisterung zu Langeweile. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich dazu stehe, denn vieles an der Serie ist großartig, vieles ist aber auch nicht besonders gut gemacht. die Grundidee ist genial, und bietet viele Möglichkeiten, die aber leider nicht richtig ausgeschöpft werden. Schon zu Beginn fand ich diese Szene, als eine Frau in einer Kirche stirbt etwas trashig gemacht. Zu aufgeladen mit mystischer Symbolik. Dann werden einem nach und nach die acht Protagonisten vorgestellt. Da fängt das Problem schon an. Es sind zu viele Figuren, von denen man nur wenig erfährt, da alle gleich viel Aufmerksamkeit bekommen, so dass mich zu Beginn eigentlich keine der Figuren richtig interessiert hat, weil man zu wenig über sie erfährt. es hätte der Serie besser getan, hätte man einen Hauptcharakter ausgewählt. man begegnet einer DJane in London, die verloren wirkt zwischen Drogen und zwielichtigen Typen. Doch was dahinter steckt erfährt man viel zu spät, so dass mir ihr Schicksal, obwohl sehr gut gespielt von Tuppence Middleton, am wenigsten nahe ging, obwohl sie eigentlich viel Potential zur Identifikation birgt. Auch war ihre Figur am wenigsten klischeehaft angelegt. Denn das ist meine größte Kritk. Es scheint ein wenig, als hätten die Autoren jeweils die erste Idee genommen, die ihnen zu den Figuren einfiel, denn sie wirken alle merkwürdig einfallslos. Da gibt es den schwulen Soap-Schauspieler aus Mexico, der Angst hat, dass seine  Karriere durch ein Outing zerstört wird und daher seinen Partner verheimlichen muss. Die Geschichte mit der Freundin, die vor ihrem schlagenden Ex-Freund zu ihnen flieht mindert das Klischee auch nicht gerade. Es gibt einige tolle Szenen, die Männer sind ein schönes Paar, aber die Wendung, die ich mir bei Daniela erhofft hatte blieb aus.

Dann gibt es da den Cop aus Chicago, der als einziger auf die Idee kommt, seine "Visionen" der anderen zu überprüfen, indem er Handynummern mit der DJane austauscht. Er interessierte mich von allen eigentlich am wenigsten. Dann gibt es da noch den Slumbewohner aus Nigeria, der sich mit der Mafia einlässt, um für seine Mutter HIV-Medikamente zu bekommen und die Frau aus Indien, die dabei ist einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, im Konflikt zwischen Tradition und Moderne.
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Junesoundtrack#1

Mt. Wolf - Life Size Ghosts



Trails and Ways - Jacaranda


Siv Jakobsen - Buried In Treasure



The Tallest Man On Earth - "Dark Bird Is Home"
Das Album erschien schon im Mai, mir fällt allerdings wenig dazu zu sagen ein, außer dass es zwar nicht schlecht ist, mir das letzte aber besser gefiel.

Maifundstücke #2

Etwas verspätet:
Active Child - Stranger


Money For Rope - Hole Like you


Kevin Morby - Harlem River