Samstag, 6. April 2013

Half Moon Run in Hamburg Konzertkritik

Konzertbericht, Half Moon Run im Haus 37, Hamburg am 5.4.
Seit ich das erste Mal etwas von Half Moon Run gehört habe, bin ich ein Fan der Band. Ihr erstes Album Dark Eyes erscheint nach ihrer Angabe im Juni auch in Deutschland. Auf Bandcamp kann man es sich jedoch jetzt schon komplett anhören, auf spotify seltsamerweise nicht mehr. Auf ihrer Homepage gibt es schöne Konzertfotos. Aber nun zum Konzert selbst. Obwohl die Singles Full Circle und Call me in the afternoon meine Lieblingslieder der Band sind, haben mich auch die anderen Songs live überzeugt. Sie gehen mehr in Richtung Rock, teilweise melancholischer Stimmung, lange Instrumentaleinlagen in denen man sich tranceartig verlieren kann, wechselten mit den schmissigen Stücken ab. Und zu meiner Überraschung waren im Publikum kaum Leute, die am Tag vorher beim Mumford and Sons Konzert waren, bei dem Half Moon Run als Vorband spielte. Allein deshalb konnten sie die wenigen Deutschlandkonzerte spielen. Auch die Band schien ehrlich erstaunt, dass das Publikum direkt die Hits komplett mitsingen konnte, ist die Band doch hier noch wenig bekannt, also bekannt genug, um das Haus73 voll zu kriegen, aber noch nicht so bekannt, um wie in ihrer Heimat Montreal vor großen ausverkauften Hallen zu spielen.
Devon Portieljes Stimme klingt jedenfalls live genauso beeindruckend wie auf CD, und auch die anderen Bandmitglieder verfügen über Gesangstalent, welches sie bewiesen, als sie sich ohne Mikro direkt vors Publikum stellten -Definitiv ein Highlight des Abends, was in dem kleinen Club mit guter Akustik auch wunderbar funktioniert. Da hofft man fast, dass die Band noch ein wenig länger eine kleine Indieband bleibt und noch mal in kleinen Clubs spielt. Aber spätestens nach ihrem Auftritt auf dem Haldernfestival und auch nach ihrer Mumfordstour dürfte sie einem größeren Publikum bekannt werden, was die Jungs ja auch wirklich verdiet haben.


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