Donnerstag, 12. Dezember 2013

Keziah Jones - Captain Rugged

Keziah Jones ist ein Künstler, den ich vor ungefähr zehn Jahren entdeckte, als es noch einen Musiksender gab, der sein Beautiful Emilie Vidoe spielte. Ich kaufte mir Black Orpheus und insbesondere Wet Questins habe ich seitdem bestimmt tausend Mal gehört. In den letzten zehn Jahren gab es lediglich ein Best Of-Album von ihm. Ich habe mich öfter mal gefragt, wann kommt endlich ein neues Album von Keziah Jones. Nun ist es da, es heißt Captain Rugged und es ist gewissermaßen ein Konzeptalbum. Jones war schon immer ein politischer Künstler. Jetzt inszeniert er sich als satirische Superheldenfigur Captain Rugged, der den Unterdrückten hilft. Mit Gitarre und Schulterpolstern. Es geht um die Allmacht des Geldes, um die den glitzernden Schein in dem wir leben. Nigeria ist auch die Heimat von Nollywood, wo mehr Filme produziert werden als in den USA. "Mit Captain Rugged erzähle ich die epische Geschichte von Flüchtlingen, Einwanderern und Exilanten“, sagt er laut seinem Label Warner Music.
Seinen Stil hat er Bluefunk getauft, er beinhaltet schnelle Rhythmen, die für jemanden, der westliche Popmusik gewöhnt ist, erst einmal anstrengend zu hören sind. Mit Captain Rugged verschreibt sich Jones ganz seiner Heimat, es gibt kein Eingeständnis an westliche Ohren. Wer Funk liebt, wird auf dieses Album gewartet haben, wer eher Jones Balladen mag, wird wohl enttäuscht sein. Dass er einer der wichtigsten afrikanischen Musiker und zudem einer der besten Gitarristen ist, beweist Jones aber allemal. Wer selbst Gitarre spielt, kann auf youtube an seinem Guitar Cover contest teilnehmen.




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