Sonntag, 23. August 2015

Roo Panes - Little Giant




Roo Panes Little Giant habe ich schon beim Erscheinen vor einem Jahr gespeichert, aber wohl nicht ganz so aufmerksam gehört, sonst wäre mir gleich aufgefallen, wie großartig dieses Album ist. In den letzten Tagen lief es bei mir in Dauerschleife. Er scheint auch schon recht bekannt zu sein, obwohl man noch nicht allzu viel zu ihm findet. So war er 2012 in einer Burberry Campagne zu sehen. Er stammt jedenfalls aus Dorset, das Thomas Hardy so anschaulich in seinen Büchern beschreibt. Angeblich hat er als Kind wenig Musik gehört, er kam erst später zum Gitarrespielen. Die Musik und die Songs würden aus ihm heraus zu ihm kommen. Und Panes ist wohl der einzige, dem man das wirklich so glaubt. Seine Songs klingen ehrlich, ungekünstelt, die Texte sind kleine Lebenshilfen. Er will Hoffnung geben, es geht immer um Selbsterkenntnis, Selbstverbesserung. "Have the herat of a giant but know you're a man", sing er beim eindringlichen Titelsong. Man könne nur stärker werden, wenn man sich der eigenen Verletzlichkeit bewusst ist, meint er damit. Tatsächlich vermittelt seine Musik diese Hoffnung, ohne allzu kitschig zu werden oder es sich zu einfach zu machen, wie manche beliebten neueren Folkbands. Der Sound wird von Violine und Cello unterstützt, die ihm einen orchestralen aber nie zu überladenen Klang verleihen.



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