Samstag, 9. November 2013

Josephine

Sich einfach nur Josephine zu nennen ist ungefähr so sinnvoll für Suchmaschinen, wie sich Boy zu nennen. Josephine ist aber mittlerweile so bekannt, dass man sie schließlich auch findet. Mit einer Stimme die klingt wie eine sechzigjähre Sängerin, die nach einer langen Karriere ein Comeback geben will, erscheint eine 29-jährige Britin auf ihrem ersten Album Portrait. Sämtliche Musikrichtungen soll die Sängerin laut Rezensionen auf ihrem Album vereinen. Es ist ein bisschen Pop, ein bisschen Jazz, ein bisschen Soul, ein bisschen Chanson. Einige Stücke könnten einem Filmklassiker aus den Fünfzigern entstammen. A Freak A, eines der besten Stücke, in dem Josephine von Identitäten und Masken singt, ist eine gelungene Indienummer mit Anspruch. Lianne La Havas oder Emeli Sande fallen einem ein, haben aber auch nicht wirklich viel mit Josephine gemeinsam. Das Album hat einige schöne Tracks, vor allem die Songs, die von dem Chanson-Muster abweichen überzeugen. House of Mirrors ist eine wunderschöne Ballade und Pepper Shaker mit bossa-nova Rhythmus sogar tanzbar. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis man sie im Internet auf Anhieb findet, sicherlich nicht lange.





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